In eigener Sache
Es war einmal...
Als ehemaliger Lehrer am Burg-Gymnasium Oebisfelde und Webmaster dieser Homepage ist es mir ein besonders Anliegen, Lehrerkollegen, Schüler und Eltern zu erreichen, die mit den beiden ehemaligen Gymnasien in Oebisfelde in Verbindung standen.
Ist es nicht traurig, dass heute alles schon wieder Geschichte ist, was hier von Lehrern, Schülern und Eltern mühevoll aufgebaut wurde? Nach dem Ende des 2. Weltkrieges entstand aus der Mittelschule in Oebisfelde eine Oberschule (Gymnasium). Von den neuen Machthabern des DDR-Regimes wurde diese Entwicklung jedoch bald abgeblockt. Die Errichtung eines Sperrgebietes um Oebisfelde herum, war der Anfang vom Ende dieser Bildungseinrichtung. Die damaligen Lehrer und Schüler mussten mehr als 40 Jahre warten, bis am 20. August 1991 ein zweiter Versuch gestartet wurde, das Oebisfelder Gymnasium zu reaktivieren. Einige konnten es nicht mehr miterleben.
Nach dem Ende der DDR Anfang der 90iger Jahre des vorigen Jahrhunderts war wiederum eine „Aufbruchstimmung“ in Oebisfelde zu verspüren. Ein kleines "Häuflein" Lehrer aus Oebisfelde und den umliegenden Schulen startete zum zweiten Mal den Versuch ein Gymnasium in Oebisfelde "anzubauen".
Sie brachten den "Samen" für das neue Gymnasium in die "Erde". Das "Pflänzlein" wuchs und bekam das Beste für seine Entwicklung, nämlich die Einsatzbereitschaft, den Fleiß aller Lehrer, der Schüler, der Eltern, der Vertreter aus Wirtschaft und Politik in unserer Stadt.
Innerhalb sehr kurzer Zeit wuchs der "Baum" und es entstand eine qualitativ hochwertige Bildungseinrichtung.
Die "Wurzel" hatte sich fest verankert. Der Lehrer- "Stamm" unter der Führung von Herrn Rau mühte sich beharrlich um die Verbesserung der Lern- und Arbeitsbedingungen.
Die "Krone" wuchs - es waren die Schüler, die mit großem Engagement ihre schulischen Aufgaben erledigten. Darüber hinaus opferten Lehrer und Schüler so manche freie Minute am Nachmittag um den "Baum" und das Umfeld zu pflegen und zu hegen. Wir schufen uns einen Ort, an dem das Arbeiten, das Lehren und Lernen noch Spaß machte.
Wir gaben unserem "Baum" einen Namen. Es hieß nun "Burg-Gymnasium". Leider zählte im Endeffekt nicht unsere Arbeit, die wir in dieses große Projekt gesteckt hatten. Es war der ganz normale Bürokratismus in dieser Gesellschaft, der dieses Projekt zum Scheitern brachte. Wie sich doch die Ereignisse in der Geschichte dieser Schule gleichen. Nur waren es diesmal die neuen Machthaber in einem vereinten Deutschland.
Unser "Baum" war nicht morsch, trotzdem wurde er gefällt. Nicht auf einmal, sondern über viele Jahre wurde er traktiert. Seine "Blätter" wurden nach und nach entfernt. Der "Stamm" wurde ausgehöhlt. Wir haben für seine Erhaltung gekämpft, aber leider verloren. Man nahm sich Zeit, um den Menschen erst recht weh zu tun, die einen Teil ihres Lebens in dieses große Projekt gesteckt hatten.
Ich kann mich erinnern, unser "Baum" hat auch einmal geblüht und einige Samen sind herangewachsen. Vielleicht keimen sie irgendwann noch einmal aus. Bis es soweit ist, sollten wir alle nicht vergessen, wie viele schöne Stunden wir hier verleben durften.
Setzen wir unserem große Projekt ein Denkmal, das die Zeiten übersteht. Mit dieser Homepage können wir die Zeit zurückdrehen. An dem Ort, an dem Ihr als Schüler einst gelernt habt, keimen heute viele kleine „Samen“ aus. Es sind Eure Kinder, die in der Grundschule „Drömlingsfüchse“ die Schulbank drücken. Sie sollten erfahren, an welchem geschichtsträchtigen Ort, sie heute lernen.
Die Domain habe ich reserviert: "gymnasium-oebisfelde.de". Helft mit, eine schöne Homepage aufzubauen. Macht Vorschläge zum Inhalt und zur Gestaltung dieser Homepage. Gedenkt der Lehrer und ehemaligen Schüler, die heute nicht mehr unter uns weilen. Sendet mir Fotos, schreibt Geschichten aus Eurer Schulzeit auf, macht Vorschläge zur Gestaltung dieser Homepage. Vielen herzlichen Dank für Eure Unterstützung und Mithilfe.
Ich möchte diese Homepage jedoch auch nutzen, um die Schulgeschichte der Stadt Oebisfelde zu dokumentieren. Geschichte und Geschichten über die Schulen unserer Stadt im Wandel der Zeiten. Auch dies soll ein Thema dieser Homepage sein.